Lissabon


C.F. Benfica (U19) - GS Loures (U19) 2:4

2ª.FASE-MANT/DESC.-SÉRIE D

17.02.18

Estádio Francisco Lázaro (1.500)

Zuschauer: 110

   Eintritt: frei


Das Wochenende bei der alten Dorfschabracke aus Lotte musste zwingend außerhalb des Landes verbracht werden!
Gut also, dass sich mit Sven ein Mitreisender und mit Portugal ein Fluchtland gefunden hatte. In Lissabon hatte ich es ja im Januar bereits beim ungeplanten Stopover mit #danketap versucht, scheiterte aber kläglich. Gut, dass es hier die Verbandsseite gibt und mit http://resultados.fpf.pt bekommt man das Hoppingprogramm im Tapasformat häppchenweise serviert. Zum Glück kann man auch ohne TAP nach Lissabon reisen und so war es der liebe Onkel Rayner, der uns in die portugiesische Hauptstadt beförderte. Am Freitag fix mit Sparpreis und 300 Sachen Richtung FFM gedonnert um im Flieger wieder zwei Reihen neben einem plärrenden Kleinkind zu sitzen :-(
Manche raffen es einfach nie... Eure Kinder können mit dem Ohrendruck noch nix anfangen und noch nicht sprechen, also brüllen sie den kompletten 3-Stunden-Flug wie ein ugandischer Berggorilla.
Trotz dieser enormen psychischen Belastung konnten wir bei angenehmen 15 Grad Celsius den irischen Rubbellosbomber verlassen und die nächste Metro zur Bude nehmen. Über Airbnb wurde hier beim deutschen Vermieter wieder ne astreine Unterkunft mitten in der Altstadt geschossen.
Der Freitagabend wurde dann im Ausgehviertel Bairro Alto bei zwei Abendessen und einigen Cervejas verbracht, ehe es in die Falle ging.
Am Samstagmorgen ging es recht früh los in Richtung Belém um die ersten Kulturgrounds abzuhaken. Zunächst wurde aber im legendären Café "Pasteis de Belém" gefrühstückt um die leckere, portugiesische Spezialität Pasteis (kleine Eierkuchen) zu testen. Gut gestärkt ging's weiter zu Teil 1 des UNESCO-Programms, dem Hieronymuskloster.
In diesem Bauwerk aus dem 15. Jahrhundert liegen berühmte Persönlichkeiten wie z.B. Vasco da Gama begraben. Die 10€ sind hier wirklich gut investiertes Geld, klare Empfehlung!
Um den ganzen Welterbe-Punkt zu machen, muss man aber auch den Turm von Belém gesehen haben, wobei hier die Außenbetrachtung vollkommen ausreicht.

Blick auf die Altstadt am Abend und am Morgen (Bild 1&2)

Pflichtprogramm im "Pastéis de Belém" (Bild 3-5)

Kultur im Hieronymuskloster und am Turm von Belém (Bild 6-9) 


Günstiger und leckerer Eintopf mit Reis und Meeresfrüchten.

Kurzer Blick ins Stadion von Belenenses mit einem sehenswerten Nebenplatz.


Nach einem leckeren Reiseintopf mit Fisch und Gambas ging es den kurzen Weg zum Estádio Restelo, der Heimstätte von Belenenses.
Die erwünschten Graffitis blieben aus, dafür durften wir neben dem schönen Stadion, drei weitere Nebenplätze mit Ausbau bestaunen. Zum Teil richtig geniale Teile und ein geiler Blick über die Stadt!
Nun aber endlich zum Fussball:
Mit dem Bus ging's hoch in den Stadtteil Benfica, das große Estádio da Luz war schon zu sehen. Zunächst ging's aber zum "kleinen" C.F. Benfica, einem Kiezclub im Viertel. Der Eingang und das Gelände des Estádio Francisco Lázaro sind richtig schön abgeranzt und boten einen perfekten Kontrast zum späteren Abendprogramm. Der Eintritt für den A-Jugend-Kick ist frei, das eiskalte Sagres gibt's für 1,50€ und die Küche hat auch geöffnet. Als dann noch die Sonne auf die Tribüne strahlte, waren die perfekten Rahmenbedingungen für Länderpunkt 38 geschaffen, also Prost und Anstoß!
Nach 15 Minuten gab's bereits Handelfmeter für die Gastgeber und rot für Loures, so dass nach dem 1:0 hier so ziemlich alles klar sein sollte. Mit dem 2:0 zur Pause war der Kick somit durch und wir trafen uns mit Marian aus Krakau und seinem Kumpel. In der zweiten Hälfte wurde der Großteil der Zeit über alte und neue Touren gelabert und die Sensation auf dem Rasen gerat schon fast in den Hintergrund.
Loures glich in nicht nur in Unterzahl aus, sondern schoss vier! Tore. Absolut geile Nummer, das Gesamtpaket passte hier absolut.
Spannendes Spiel, Sonne, günstiges Bier und ein geiler Gammelground. Ob das "große" Benfica das toppen kann?


SL Benfica - Boavista FC 4:0

Primeira Liga (1. Liga Portugal)

17.02.18

Estádio da Luz (65.647)

Zuschauer: 56.884 (~350 Gäste)

   Eintritt: 35€


Mit dem nächsten Uber ging's zu viert die 3km zum Estádio da Luz für 4€... Da es für die Strecke keine Option mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt, ist die App auch hier wieder eine top Alternative.
Direkt vor dem Knallerground spuckte uns der Toyota Auris aus und wir waren erstmal geflasht von dem Ausmaß dieses Traumstadions.
Da Marian und Fabien noch keine Tickets hatten, trennten sich unsere Wege hier und Sven und ich machten eine Stadionrunde.
Neben dem riesigen Benfica-Megastore, gibt es hier unzählige Fressbuden, die es schwer machten sich zu entscheiden. Ich probierte ein Bifana, ein Brötchen gefüllt mit Schweinefleisch, was absolut lecker schmeckte. 
Nach extrem laschen Kontrollen wurde das Finalstadion der EM 2004 geentert und die Plätze auf der Haupttribüne gesucht.
Für 35€ ganz ok das Ganze, wobei Socios (Mitglieder) hier und auch überall sonst in Portugal erheblich weniger zahlen. Bringt mir in Deutschland außer dem Stimmrecht auf der JHV relativ wenig, lohnt sich eine Mitgliedschaft hier mal so richtig. Meistens bekommt man als Socio sogar exklusiven Zugang zu Tribünen(-teilen)...
Egal, ich will mich ja nicht beschweren und die Bestellung über den Online-Shop ist auch sehr unkompliziert. Vor dem Beginn noch der übliche Flug des Wappentiers durch das Stadion und der "Beeenfiiicaa!"-Wechselgesang mit dem Stadionsprecher und dann... Und dann erstmal nix! Totentanz im Stadion des Lichts!
Die Gäste aus Porto konnten mit hoher Mitmachquote überzeugen, die Stimmung von Benfica war quasi nicht existent. Da hatte ich mir zumindest mal ein wenig mehr erhofft vom beliebtesten Verein des Landes... Ein bisschen Enttäuschung machte sich jedenfalls schon breit.
Der "Support" sehr spielbezogen, nur bei Toren oder Fehlentscheidungen wurde es mal lauter. Dazu muss man sagen, dass es in Portugal seit einigen Jahren legalisierte und nicht legalisierte (kommerzielle) Ultra-Gruppierungen gibt. Die älteste Gruppe Benficas, die "Diabos Vermelhos" sind zweiteres und weigern sich ihre Ausweisdaten an die Polizei zu übergeben. Ob sich das direkt auf die Stimmung auswirkt kann ich leider nicht beurteilen.
Auf dem Rasen gab es ein reines Katz und Maus Spiel und Benfica hätte ohne die Arroganz in manchen Spielsituationen locker 7:0 gewinnen können. Wer also in der Bundesliga über Ungleichgewicht spricht, wird hier nochmal eine Steigerung erkennen
So bleibt das Fazit: Geiles Stadion, super Fussball (von einer Mannschaft), schlechte Stimmung und lecker Essen (VOR dem Stadion).
Zur Metro konnte man sich von einer Flut aus Menschen quasi treiben lassen und der Abend fand wieder im Bairro Alto bei guter portugiesischer Küche und ein paar LP-Cervejas sein Ende.


Real Massamá - SL Benfica B 5:1

Segunda Liga (2. Liga Portugal)

18.02.18

Estádio do Real SC (3.500)

Zuschauer: 912 (~500x Benfica)

   Eintritt: 5€


Sonntagmorgen raus aus den Federn, zwei Pasteis auf die Hand und ab zum Bahnhof Lisboa - Rossio.
Hier geht der Zug von Lissabon Richtung Sintra, das Weltkulturerbe hatten wir aber erst für den Folgetag geplant. Da heute Hauptbesuchstag war, füllte sich der Zug komplett und wir waren froh, dass wir am Bahnhof Queluz-Belas schon wieder raus mussten.
In einem Café gab's noch einen Kaffee und einen frischgepressten Orangensaft. Wir begutachteten noch etwas den Oldtimer-Treff vor dem Schloss, entschieden uns aber gegen den 9€ teuren Eintritt ins Schlossgelände, da einfach zu wenig Zeit war. Durch nette Parkanlagen schlenderten wir zum Ground und sahen die Flutmasten bereits hinter der Autobahn. Über eine Brücke ist das Estádio do Real SC bequem und schnell zu erreichen, vorbei am Mc Donald's und ab an die Kasse. Bei zwei Seiten mit Ausbau war die Auswahl klein und die Socio/Non-Socio Nummer machte die Auswahl noch kleiner.
Die überdachte Haupttribüne (zeitgleich auch schön in der Sonne) war den Socios vorbehalten und das Non-Socio-Pack (wir) mussten rüber auf die Gegengerade. Bei 5€ Eintritt für einen Zweitligakick fange ich aber auch nicht an zu meckern 😉
Auf unserer Seite waren mehr Zuschauer und davon gefühlt 80-90% von Benfica um die Zweite zu gucken. In einem unserer drei Teilblöcke stand nur eine Kleingruppe von supportwilligen Benfica-Ultras möglicherweise einem Teil, derer, die nicht im da Luz sind.
Hatte irgendwie den Charakter eines unterklassigen Italienspiel da einige coole Melodien dabei waren. Die "Armada Real" mit 10 Mann auf der Haupttribüne braucht man wohl eher nicht ernst nehmen...
Für einen kleinen Stadtteil und das Umfeld beim Real S.C. ist die zweite Liga definitiv das höchste der Gefühle, aktuell ist man Tabellenletzter der Segunda Division, die Favoritenrolle also klar bei den Nachwuchsspielern von Benfica. Im Schatten war es leider gut kalt, ebenso wie das Bier, aber leider alkoholfrei...
Die erste Halbzeit wusste nicht zu überzeugen, aber Sven kündigte für Hälfte 2 bereits ein Feuwerk an. Ab dann waren auch Marian und Fabien wieder am Start und das Spiel schlagartig besser.
Nach Führung der Benfica-Boys, folgte ein nicht zu erwartendes (außer von Sven) Feuerwerk und die Vorstadttruppe aus Queluz netzte nach Lust und Laune 5x ein. Sack und Asche, das gab echt richtig Haue hier, was mich beim arroganten Auftreten mancher Fans und Spieler von Benfica aber freute.
Nach Abpfiff hieß es schnell sein, denn am Bahnhof kam bald unser Zug nach Setúbal, Teil 2 des heutigen Dopplers.


Vitória de Setúbal - FC Paços de Ferreira 1:0

Primeira Liga (1. Liga Portugal)

18.02.18

Estádio do Bonfim (18.694)

Zuschauer: 4.640 (~50 Gäste)

   Eintritt: 10€


Mit der grünen Linie ging's mit der Regio bis Rossio zurück. Diese Linie lässt sich mit der gleichen Aufladekarte wie für Metro, Bus und Tram nutzen. In der Station Rossio hieß es dann wechseln auf das rote Zugunternehmen (nein, Gott sei Dank nicht die DB) und somit auch gleichzeitig eine neue Ladekarte kaufen.
Hier kann man nur einzelne Fahrscheine aufladen, während bei der grünen Linie eine Geldauflafung mehr Sinn macht.
Die Zugfahrt wurde größtenteils mit labern und dem VfL-Liveticker verbracht, ehe wir in etwas weniger als einer Stunde in der Fischerstadt ankamen. Bis Anpfiff war noch über eine Stunde, uns trieb es aber bereits zum Stadion, welches vom Bahnhof locker fußläufig erreichbar ist. Hier ist alles schonmal deutlich chilliger als im wuseligen Lisboa und das Estádio Bonfim ein richtig geil abgeranztes Teil. An einer Kneipe direkt am Akkreditierungsstand lungerten schon ein paar Szeneleute, vermutlich um die Presseausweisträger als Bifana zu verspeisen. Da wir ehrenhafte Hopper sind, ging's an dem Stand aber eh vorbei und einmal rum, bzw. kurz rein.
Ein Tor stand sperrangelweit offen und die paar Sanis juckte es auch nicht, dass wir reingingen. Hier hätte man direkt gratis bleiben können, aber bei 10€ für die Superior in der Ecke hinterm Tor war alles easy. Mit Karten werdet ihr hier wohl kaum Probleme haben, beim letzten Heimspiel waren hier 1.300 Leute, beim erwarteten Kracher gegen Sporting auch bloß 7.800. Durch eine Aktion zahlten Socios heute 5€, so dass es wenigstens etwas mehr als Schnitt waren. Mit immer noch satt Zeit ging's erstmal an den Bifanastand wo die Kombi Bifana + Super Bock für 3,50€ gleich doppelt geschossen wurde. Das Zeug ist wirklich richtig richtig lecker und eines der besten Stadionessen, die ich kennenlernen durfte.
10 Minuten vor Kick-Off bei akzeptablen 23 Grad dann mal rein in die gute Stube und der Eindruck von eben wurde bestätigt, absolutes top Teil! Als ich meinen Nachbarstuhl in der Hand hatte, konnten hier volle 5/5 Gammelsternchen vergeben werden! Von Gästen und Heimszene weit und breit nix zu sehen. Als kurz nach Kick-Off dann ein Polenböller direkt vor unserem Block explodierte klärte sich dann beides auf. Die Ultras Grupo 1910 von Setúbal starteten einen Angriff auf die knapp 50 Gäste aus dem Norden. Einige Flaschen wurden ausgetauscht, da die Jungs von Paços aber hinter einer Polizeikette waren, wich die Heimseite auch wieder recht schnell zurück.
Trotzdem ein Action-Potenzial was wir bei diesem Kick vorher so nicht auf dem Plan hatten.
Beide Szenen am Ende dann doch drin und auch mit jeweils gutem Support, was bei einem Fussballspiel Marke Oberkacke auch echt gut tat. Ähnlich wie die Sonne, die uns gut durchbrutzelte und das Spiel in den Hintergrund rückte. Sonne geniessen und den Melodien beider Kurven lauschen, so soll es doch sein!
Klar, dass das Spiel durch einen Standard entschieden wurde, sonst hätten die beiden Gurkentruppen wohl ewig weiterspielen können...
Danach leider kaum noch Support auf beiden Seiten, die Gäste ließen sich von der Staatsgewalt soweit breitquatschen, dass einer ganz ganz schnellen Abreise nichts mehr im Wege stand. Dieses Naturereignis wollten wir nicht verpassen und so standen wir mitten im Setúbal-Mob der den Jungs im bereits bei der Hinfahrt entglasten Bus eine gute Heimfahrt wünschte.

Das etwas in die Jahre gekommene "Estádio do Bonfim" strahlt dennoch Charme aus. Vor dem Spiel hieß es wieder Bifana statt Bratwurst und nach Abpfiff bekamen die Gäste einen nicht ganz so freundlichen Abschied.


"Wenn man schon mal in dem Ort hier ist.." war nun das Motto und das winzige (aber schöne) Stadtzentrum sowie dem Atlantik wurden noch ein Besuch mit zwei Cervejas abgestattet.
Hier war aber in etwa so tote Hose wie bei einem achtfachen Familienvater, der sich dann doch besser sterilisieren lassen hat. Mit dem Zug zurück nach Lisboa und Sven und ich checkten erst das Biermuseum ab, was ein absoluter Reinfall und völlig überteuert ist.
Nüchtern und ernüchtert traten wir den Weg Richtung Unterkunft an um der Lokalität um die Ecke mal ne Chance zu geben.
Und BÄM! Die "Hope Tavern" war mal richtig geil! Dass ein Toast mit Ziegenkäse so gut schmecken kann und die Gambas wohl die besten meines Lebens waren, zeugt von der kulinarischen Glanzleistung dieser Küche. Wer auf Meeresfrüchte usw. steht wird hier auf jeden Fall happy, Glück für mich, dass ich dazu gehöre.
Der restliche Abend wurde mit Berichte schreiben verbracht und da für morgen mal der Spieß umgedreht werden sollte (wir machen Sport und gucken nicht zu) ging's dann auch irgenwann mal Bubu machen. Fussballtechnisch werde ich somit keinen Bericht aus Portugal mehr kredenzen, vom kulturellen Hauptgang kommen aber auch noch ein paar Zeilen.

Entspannter Abendausklang in Setúbal und beim erneut leckeren Abendessen in Lissabon. Kulinarisch ist Portugal eine absolute Bombe!


Kulturlandschaft Sintra


Am Montag sollte es dann kein Fußballspiel, sondern nochmal ein Ausflug in die unmittelbare Umgebung von Lissabon sein. Nur 25km von der portugiesischen Hauptstadt entfernt war Sintra mit dem bereits gestern angesprochenen Zug einfach zu erreichen und unser Tagesziel. Vom Bahnhof hat man diverse Möglichkeiten die recht große Kulturlandschaft zu erkunden, wenn man die wirklich spannenden Sehenswürdigkeiten erkunden möchte geht es allerdings vor allem erstmal nach oben:


Viele viele Treppenstufen und Schweißperlen später erreichen wir unser erstes Zwischenziel, das "Castelo dos Mouros" mit einem atemberaubenden Blick über die Umgebung.


Wie der Name der Burg schon erahnen lässt, wurde diese im 8. oder 9. Jahrhundert vom Volk der Mauren erbaut, nach der Eroberung durch die Portugiesen überließen diese die Festung leider quasi sich selbst und so ist es heute quasi nur noch eine Ruine. Dennoch schlängeln sich die Mauern spektakulär von unten nach oben und von rechts nach links. Unser Auge erspäht bereits das touristische Highlight der "Parkanlage", wenn man so will und somit gehen wir noch weiter hinauf zum Aushängeschild, dem "Palácio Nacional da Pena".


Knallig bunt und mit wunderschöner Architektur trohnt vom Gipfel der 1840 erbaute Palast. Den Anblick muss man sich allerdings mit extrem vielen Touristen teilen.


Beim Abstieg hat man auch einen guten Blick auf den "Palácio Nacional de Sintra" und weitere Bauwerke, die es sich noch gelohnt hätte näher anzuschauen. Wir sind nach einer anstrengenden Wanderung aber schon mehr als zufrieden mit dem Gesehenen und schauen uns noch etwas im unteren Teil um, ehe es mit der Bahn zurück nach Lissabon geht.


Der Palast "Quinta da Regaleira" im unteren Teil des Gebiets lohnt sich zm Abschluss oder zum Start der Tour.


Am Abend geht es noch etwas durch Lissabons Zentrum, wobei zunächst wieder vorzüglich in einem lokalen Restaurant gegessen wird. Das Besondere hier: Das Essen wird im Obergeschoss zubereitet und wird mit einem kleinen Fahrstuhl nach untem zum Kellner transportiert. Preislich und geschmacklich wieder absolut genial. Im Anschluss besuchen wir noch eine gute Craft-Beer Bar und machen damit die miese Erfahrung des "Beer-Museums" wieder wett. Zudem darf sich Sven seit diesem Tag auch stolzer Besitzer der "untappd-App" nennen und künftig seine getrunkenen Biere hier eintragen.

In der Bar kommen wir mit einem US-Amerikaner ins Gespräch, der bereits Deutschland bereist hatte und ebenfalls ein großer Fan der Bier-App ist. Auf meine Frage nach seinem deutschen Lieblingsbier antwortet er völlig ernst "Oettinger!" worauf wir laut loslachen müssen ;-)



Am Abreisetag wollten wir nochmal auf das Castelo de São Jorge hoch und die Sonne genießen, sowie den überragend Blick über die Stadt. Lissabon ist ein absoluter Traum und definitiv einer meiner Lieblingsstädte, soweit kann man am nun 4. Tag schon mal gehen. Ein Wiedersehen ist unumgänglich, genau wie ein erneuter Gourmet-Trip in die engen Gassen zu einem von mir vorab entdeckten mosambikanischen Restaurant. Durch einen meiner Lieblings-Channel bei Youtube, dem Foodblogger Mark Wiens war ich darauf gestoßen und wollte es unbedingt noch testen. Das Bier war maximal nur ok, aber das Essen war vorzüglich. Den Hinweis des Kellners zur Schärfe sollte man allerdings durchaus ernst nehmen und so ließen wir uns die Soße separat zum Gericht bringen um unsere eigene Dosis festlegen zu können. Die Empanadas und das Chicken Piri-Piri waren jedenfalls top und ein gelungener Abschluss dieser super Tour :-)