VfL Osnabrück - 1. FC Magdeburg 0:2 (0:2)

3. Liga

13.10.17

Stadion an der Bremer Brücke (16.130)

Zuschauer: 9.547 (1.300 Gäste)

   Eintritt: frei - Dauerkarte



Die Trendwende sollte also ausgerechnet am Freitag den 13. gelingen.
Da wir aber an so nen Hokuspokus genau so wenig glauben, wie an eine Lotteraner Ultrabewegung ging's mit neuem Coach und ordentlich Bock an die Brücke.
Die Zeiten wo der VfL unter Flutlicht nicht nur dank den Masten strahlt, waren zuletzt rar gesät, dennoch bleibt dieser Mythos mit diesem Stadion verknüpft bis in die Ewigkeit. Mit den Magdeburgern war ein sowohl sportlich als auch supporttechnisch überlegender Gegner zu Besuch, schwierige aber auch interessante Vorzeichen für das Debüt von Daniel Thioune.
Spät betraten wir die Nordtribüne, die Ostkurve dankte Joe nach seiner Entlassung mit einem Spurchband für seinen Einsatz, der Gästeblock pickepackevoll, verzichtete neben den bekannten Zaunfahnen um Block U auf weitere optische Elemente. Viel mehr ist es auch die brachiale Lautstärke, die die Blau-weißen seit Jahren zu einer der stärksten Kurven Deutschlands macht.
Unsere Jungs begannen direkt mit viel mehr Selbstvertrauen als zuletzt. Leider gab es mit den Gegentoren zwei frühe Dämpfer, die Mannschaft zeigte nach den lustlosen Auftritten der letzten Wochen dafür wenigstens Einsatz, trotz sportlich kompletter Unterlegenheit.
Die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt muss dieses Jahr aufsteigen, das war im Sparmodus schon wirklich guter Fussball.
Personell überraschte Daniel Thioune mit Sebastian Klaas, welcher für mich ein klasse Spiel zeigte. Neben einigen VfLern, die vornehmlich durch Zweikampfstärke herausstechen, kann der Youngster einfach Fussball spielen. Zwar hat er körperliche Voraussetzungen, wie eine am Hof aussortierte Spargelstange, aber durch seine Technik und den unbedingten Willen macht er das locker wieder wett.
Am Ende also eine verdiente Niederlage, aber ein Auftritt, der Mut macht.

Auf geht's Osna kämpfen und siegen!