FC Viktoria 1889 - BFC Dynamo

Berliner-Pilsener-Pokal - Finale

25.05.17

Ergebnis: 1 - 3 n.V.

Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark (19.708)

Zuschauer: 6.690 (~ 3.000 Gäste)

   Eintritt: 15€



Eine halbe Stunde vor Anpfiff konnte man die Karre direkt vor einer Gruppe Biffzen abstellen und der Grund lieber den Vicky-Block zu wählen war auch schnell erklärt. Das Berliner Pokalfinale findet traditionsgemäß im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark statt, wo der BFC auch regulär seine Punktspiele bestreitet. Heute war man auf der Eintrittskarte, welche zur Verwunderung der Ordnerin von Pippo bereits um den Abreissschnipsel erleichtert worden war und wir ihr ein kleines Puzzle präsentierten aber die Gastmannschaft. Auf den bunten Stühlen im weiten Rund aber trotzdem klarer Heimvorteil Dynamo, etwa 3.000 Zuschauer werden den Weinroten wohl die Daumen gedrückt haben. Der Ground ist deutschlandweit ein Must-have mit den obergenialen Flutlichtmasten und einer auch sonst brillianten Old-School-Atmosphäre. Wie in der App und dem (nicht vorhandenen) Dialekt zu entnehmen waren bereits einige Gruppen aus Dortmund und Frankfurt frühzeitig zum ihrem Pokalendspiel angereist und nahmen die Partie heute auch noch mit. Das kulinarische Angebot gefiel hier gleich mal deutlich besser als in Brandenburg, das Nackensteakbrötchen konnte überzeugen.
Die BFC-Fans zeigten zu Beginn eine Fähnchenchoreo mit dem Spruch "Weinrot-weisse Leidenschaft" und weißem Rauch, der aufgrund der Masse aber wohl einer E-Zigarette entstammte. Bei Viktoria gab es 2, nun ja, nennen wir sie mal Capos, dessen Köpfe teilweise rot wie ein Pavianarsch waren und es immerhin schafften die E-Jugend zu motivieren. Seien wir mal ehrlich: Das war einfach nur traurig und beschissen... Auch wenn sich meine BFC-Sympathien in Grenzen halten, muss man ihnen heute einen starken Support attestieren, zur 2. Halbzeit feierten die Ultras dann ihren 6. Geburtstag mit einer weiteren E-Zigarette. Warum man nicht lieber alles gemeinsam zündet, sondern so gering dosiert verteilt, versteht mein kleines Hirn bis heute nicht. Zum Leidwesen besonders von Schöni ging es mit 0:0 in die Verlängerung, in der sich Dynamo am Ende noch durchsetzen konnte. Schöni durfte endlich die Heimreise antreten und Pippo und ich ließen den Abend noch bei einem genialen Chinesen ausklingen. Mao's 5-Schichten-Fleisch, welches einfach pures Fett vom Schweinebauch ist, schmeckte genial, auch wenn man nun wohl selbst das 5-Schichten-Fleisch vor der Wampe hat. Besten Dank an dieser Stelle nochmal an Pippo für die Gastfreundschaft! Für mich ging es ins Apartment, ausschlafen für Finnland.